Das Jüdische Krankenhaus Berlin (JKB) hat am 5. Dezember 2025 seine Insolvenz bekannt gegeben. Das einzige jüdische Klinikum Deutschlands hat eine "vorläufige Insolvenz in Eigenverwaltung" angemeldet, wodurch der Betrieb unter der Aufsicht eines Sachverwalters fortgeführt wird. Die Gewerkschaft Verdi fordert, dass das Insolvenzverfahren genutzt wird, um eine langfristige und tragfähige Lösung für den Weiterbetrieb zu finden. Eine Option wäre, das Krankenhaus als eigenständigen Standort von Vivantes oder der Charité zu führen. Zudem soll die Jüdische Gemeinde in den Prozess einbezogen werden. Der Betriebsrat betont, dass auch die Interessenvertretungen der Beschäftigten in die Verhandlungen einbezogen werden müssen, um die Identität des Hauses als Kiezkrankenhaus und als jüdisches Krankenhaus zu bewahren. Das JKB hat eine fast 270-jährige Geschichte und bietet 384 Betten, mit rund 820 Mitarbeitern in verschiedenen Fachbereichen.
Themen
Artikel teilen
Ähnliche Nachrichten
Sanierung des Pergamonmuseums: Wichtiger Meilenstein erreicht
Die Sanierung des Pergamonmuseums in Berlin schreitet voran, mit einer Teil-Wiedereröffnung bis Ende 2025 für den Nordflügel und den Mittelbau, einschließlich des berühmten Pergamonaltars. Im Frühjahr 2027 ist die vollständige Wiedereröffnung dieser Bereiche geplant. Marion Ackermann, die Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, kündigte den offiziellen Beginn des Countdowns an. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bezeichnete das Museum als eine „Schatztruhe der Menschheitsgeschichte“. Während der Sanierungsarbeiten wurden einige Kunstwerke ausgelagert. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf etwa 489 Millionen Euro. Die vollständige Öffnung mit dem Südflügel ist für 2037 vorgesehen.
Vor 2 Tagen veröffentlicht
weiterlesenRave The Planet 2026: Erste Details zur Techno-Parade
Die Rave The Planet Parade kehrt am 15. August 2026 unter dem Motto „IMAGINE LOVE“ auf die Straße des 17. Juni in Berlin zurück. Die Veranstaltung findet von 14:00 bis etwa 22:00 Uhr statt. Die traditionelle westliche Strecke bleibt aufgrund langfristiger Bauarbeiten gesperrt, sodass die Parade im östlichen Abschnitt stattfinden wird. Rave The Planet wird nicht nur als Party, sondern als kulturpolitische Demonstration verstanden, bei der Tanz und elektronische Musik für Frieden, Vielfalt, Solidarität und Gemeinschaft stehen. Die Organisatoren betonen, dass die Parade ein Zeichen für Mitmenschlichkeit setzen möchte. Der Bewerbungsprozess für die Teilnahme an Floats läuft bis zum 15. Januar 2026. Die Parade ist als Nachfolge der legendären Love Parade konzipiert, mit dem Ziel, die Berliner Club- und Rave-Kultur mit politischem Bewusstsein zu verbinden.
Vor 4 Tagen veröffentlicht
weiterlesenInfrastrukturprobleme an der Technischen Universität Berlin
Am 3. Dezember 2025 stehen die Infrastrukturprobleme an der Technischen Universität Berlin im Fokus. Kanzler Lars Oeverdieck berichtet von zahlreichen Gebäuden, die aufgrund von Wasserschäden und anderen Problemen geschlossen sind. Studierende klagen über Unterrichtszeiten, die auf frühe Morgenstunden oder späte Abende verlegt werden müssen, sowie über geschlossene Toiletten. Von 102 Gebäuden sind nur 4 in gutem Zustand, was die Situation an anderen Universitäten widerspiegelt. Die Hochschulen fordern mehr finanzielle Mittel von Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra. Im kommenden Sommer ist die Gründung einer neuen Hochschulbaugesellschaft geplant, die die Bauprozesse beschleunigen und zusätzliche Finanzierungsquellen erschließen soll.
Vor 3 Tagen veröffentlicht
weiterlesen