#nolympia

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), hat die Bewerbung der Stadt für die Olympischen Spiele bekräftigt und die Bewerbung für die Weltausstellung Expo aufgegeben. Wegner erklärte, dass der Fokus ausschließlich auf den Olympischen Spielen liegen müsse, um die Chancen zu maximieren. Die Berliner Olympia-Planer haben leidenschaftlich für die Bewerbung geworben und angekündigt, ihre Kampagne im Januar zu starten. Der Deutsche Olympische Sportbund wird im September 2026 entscheiden, mit welcher Stadt Deutschland sich für die Olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044 bewirbt. Gleichzeitig plant das Bündnis "NOlympia", eine Unterschriftensammlung gegen die Bewerbung zu starten.

Veröffentlicht: 28.11.2025

Berlins Olympia-Beauftragter Kaweh Niroomand hat die Kritik des Bündnisses NOlympia als veraltet bezeichnet und betont, dass sich die Anforderungen an olympische Bewerberstädte erheblich verändert haben. Er nannte Paris 2024 als Beispiel, wo die Olympischen Spiele an die Bedürfnisse der Gastgeberstadt angepasst würden. NOlympia argumentiert, dass die Spiele die Stadt zwischen 8 und 10 Milliarden Euro kosten würden, was besser in den Breitensport investiert werden sollte. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 67 Prozent der Berliner gegen eine Olympia-Bewerbung für die Jahre 2036, 2040 oder 2044 sind. Ein möglicher Volksentscheid könnte frühestens 2027 stattfinden, was bedeutet, dass die Stadt möglicherweise zuerst den Zuschlag erhält, bevor die Bevölkerung ablehnt. Niroomand bietet einen Dialog mit NOlympia an und fordert eine sachliche Auseinandersetzung.

Veröffentlicht: 27.11.2025

Eine deutliche Mehrheit der Berliner spricht sich gegen eine Bewerbung der Hauptstadt für die Olympischen Sommerspiele aus. Laut einer repräsentativen Umfrage von Civey im Auftrag des Tagesspiegels lehnen 67 Prozent der Befragten eine Kandidatur für 2036, 2040 oder 2044 ab, während nur 27 Prozent die Pläne des schwarz-roten Senats unterstützen. Für die Landesregierung, die Olympia als Chance für Infrastruktur, Sport und Stadtentwicklung sieht, ist dies ein klarer Stimmungseinbruch. Besonders brisant ist, dass das Bündnis „NOlympia“ ein Volksbegehren ankündigt, das am 1. Januar 2026 starten soll. Ein mögliches Votum der Berliner würde voraussichtlich frühestens 2027 stattfinden, was die Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) beeinflussen könnte. Dies stellt ein erhebliches Problem für Berlin dar, da die Hauptstadt möglicherweise vom DOSB ausgewählt wird, bevor die Bevölkerung gefragt wurde.

Veröffentlicht: 24.11.2025