Die Bundesregierung plant, bald regelmäßige Abschiebeflüge nach Afghanistan zu starten, was auch Menschen betrifft, die sich gut in Deutschland integriert haben. Mohammad, ein 24-jähriger Mann, dessen Asylantrag abgelehnt wurde, steht vor der Herausforderung, Deutschland zu verlassen, obwohl er Angst vor der Taliban-Herrschaft in seinem Heimatland hat. Die Abweisung von Asylanträgen von Afghanen durch das Bundesamt für Migration nimmt zu, was Kritiker als besorgniserregend empfinden. Menschenrechtler warnen davor, dass die Rückführungen in ein von Taliban regiertes Land eine Gefährdung für das Leben der Betroffenen darstellen. Zudem wird betont, dass in Deutschland ein erheblicher Fachkräftemangel herrscht, und Migranten dringend benötigt werden.
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Das deutsche Innenministerium hat afghanischen Flüchtlingen angeboten, gegen Geld in ihre Heimat zurückzukehren, was bei vielen in Berlin lebenden Afghanen Besorgnis auslöst. Ahmad, der mit seiner Familie in Pakistan versteckt lebt, war von der E-Mail, die mitteilte, dass Deutschland keine Flüchtlinge mehr aufnehmen möchte, schockiert. Rund 600-700 besonders gefährdete Afghanen, darunter Frauenrechtler und ehemalige hohe Beamte, sind betroffen. Sie müssen bis zum 17. November entscheiden, ob sie das Angebot annehmen. Viele hoffen, dass deutsche Gerichte die rechtlichen Verpflichtungen der Bundesregierung überprüfen können. Diese Entwicklungen könnten tiefgreifende Auswirkungen auf die afghanische Gemeinschaft in Berlin haben.
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