Abwanderung aus Deutschland: Hohe Energiepreise als Treiber
Nachrichten

Abwanderung aus Deutschland: Hohe Energiepreise als Treiber

Vor 4 Tagen veröffentlicht
2.12.2025

Die hohen Energiepreise führen dazu, dass viele energieintensive Unternehmen in Deutschland ihre Produktionsstandorte ins Ausland verlagern. Laut einer aktuellen Umfrage erwarten 94 Prozent dieser Unternehmen, dass auch andere Firmen ähnliche Schritte unternehmen werden. Mehr als die Hälfte der Befragten hält einen solchen Umzug für sehr wahrscheinlich. Rund ein Drittel der Unternehmen plant, energieintensive Produkte zu reduzieren, während 20 Prozent bereits Schritte zur Verlagerung ins Ausland unternehmen. Trotz umfangreicher Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten, wie Energieeffizienzprogramme und eigene Energieerzeugung, bleibt der Wettbewerbsdruck hoch. Die Unternehmen reagieren mit Investitionen in Automatisierung und Digitalisierung, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Diese Veränderungen könnten sowohl neue Abhängigkeiten als auch Chancen durch internationale Partnerschaften mit sich bringen.

Themen

Artikel teilen

Ähnliche Nachrichten

Angebot der Bundesregierung belastet afghanische Familien schwer

Die Bundesregierung hat bis zu 1,5 Millionen Euro bereitgestellt, um Afghanen mit Aufnahmezusage von der Einreise nach Deutschland abzuhalten. Viele Afghanen, wie der ehemalige Staatsanwalt Ahmad, lehnen das Angebot ab, da sie aufgrund der Taliban-Bedrohung nicht nach Afghanistan zurückkehren können. Ahmad wartet seit Monaten in Pakistan auf die Entscheidung der Bundesregierung. Das Angebot, einige tausend Euro pro Person und drei Monate Unterstützung zu erhalten, wenn sie auf die Aufnahme verzichten, wird von den meisten abgelehnt, da die Rückkehr zu gefährlich ist. Dies führt zu Spannungen in den betroffenen Familien, insbesondere bei Frauen, die befürchten, in Afghanistan keine Chancen auf ein unabhängiges Leben zu haben. Die Familien müssen bis zum Abend des 15. November 2025 entscheiden, ob sie das Angebot annehmen oder ablehnen.

Vor 24 Tagen veröffentlicht

weiterlesen

Neue Regelungen für motorisierte Fahrzeuge in Deutschland

Die deutsche Regierung fordert auf EU-Ebene Lockerungen hinsichtlich des Verbrenner-Aus ab 2035. Bundeskanzler Friedrich Merz wird einen Brief an die EU-Kommission senden, um die Zulassung hocheffizienter Motoren über 2035 hinaus zu unterstützen. Die Koalition schlägt vor, dass neben Elektrofahrzeugen auch Plug-in-Hybride und Range-Extender nach 2035 zugelassen werden. Diese Regelungen sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie und die Klimaziele in Einklang bringen. Zudem wird eine Förderung für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen beim Erwerb von Elektrofahrzeugen in Aussicht gestellt, Details sollen bis Ende des Jahres festgelegt werden.

Vor 8 Tagen veröffentlicht

weiterlesen

Deutschland importiert erneut russisches Gas über Belgien

Deutschland bezieht wieder indirekt russisches Flüssigerdgas (LNG) über Belgien, trotz des seit März 2025 geltenden EU-Verbots für den Re-Export von russischem LNG. Laut Berichten landeten zwischen Januar und Oktober 2025 etwa drei Millionen Tonnen russisches LNG im belgischen Hafen Zeebrügge. Die Gasimporte aus Belgien nach Deutschland stiegen in diesem Zeitraum auf 650 Gigawattstunden (GWh) pro Tag, im Vergleich zu 436 GWh im Vorjahr. Das Bundeswirtschaftsministerium betont, dass kein direktes russisches LNG importiert wird, was jedoch von Experten als Widerspruch in der deutschen Energiepolitik kritisiert wird. Die EU plant ein komplettes Importverbot für russisches Gas bis Ende 2027, doch die bestehenden Handelsstrukturen ermöglichen weiterhin Importe.

Vor 25 Tagen veröffentlicht

weiterlesen