In Berlin-Pankow muss der Bau eines umstrittenen Flüchtlingsheims aufgrund des Artenschutzes für Vögel und Fledermäuse vorläufig gestoppt werden. Das Verwaltungsgericht entschied, dass die erteilte Ausnahmegenehmigung für das Bauvorhaben rechtswidrig sei, da sie nicht ausreichend bestimmt sei. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gesobau plant seit Jahren, Flüchtlingsunterkünfte in zwei begrünten Innenhöfen an der Kavalierstraße und Ossietzkystraße zu errichten. Anwohner und Naturschutzvereine hatten jedoch Einspruch eingelegt. Das Gericht stellte fest, dass die Genehmigung nicht klar angab, für welche geschützten Tierarten sie galt, was zur Ablehnung des Eilantrags führte. Gegen die Entscheidung kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingelegt werden.
Themen
Artikel teilen
Ähnliche Nachrichten
Proteste gegen Wehrdienst in Berlin und Schulpflicht
Am 3. Dezember 2025 planen Schüler und andere Teilnehmer in Berlin zwei Demonstrationen sowie einen Schulstreik gegen die Wehrdienstpläne der Bundesregierung. Diese Aktionen sind Teil eines bundesweiten Aktionstags mit dem Motto „Schulstreik gegen Wehrpflicht“. An diesem Tag wird der Bundestag voraussichtlich über das Wehrdienst-Modernisierungsgesetz abstimmen. Die erste Demonstration beginnt um 12:00 Uhr in Kreuzberg mit etwa 1000 Teilnehmern, während die zweite um 16:00 Uhr in Neukölln mit 2000 Teilnehmern geplant ist. Der Berliner Senat weist darauf hin, dass am Freitag Schulpflicht besteht, und ein Fehlen im Unterricht unentschuldigt bleibt. Der Landesschülerausschuss unterstützt die Proteste und fordert, dass die Stimmen der Jugendlichen mehr Gehör finden. Es wird betont, dass junge Menschen nicht als „Kanonenfutter“ enden sollten und dass ihre Bedenken ernst genommen werden müssen.
Vor 3 Tagen veröffentlicht
weiterlesenMann in Berlin-Tegel feuert Schüsse von Balkon ab
Am frühen Donnerstagmorgen, dem 5. Dezember 2025, feuerte ein 36-jähriger Mann von seinem Balkon im Berliner Stadtteil Tegel mehrere Schüsse ab. Die Polizei stellte fest, dass der Mann mit einer Schreckschusswaffe geschossen hatte. Zunächst umstellte die Polizei das Mehrfamilienhaus. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) drang in die Wohnung ein und nahm den Mann vorläufig fest. Nachdem die Schreckschusswaffe sichergestellt wurde, durfte der Mann in seiner Wohnung bleiben. Diese Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit in der Nachbarschaft auf und werden von den Behörden genau untersucht.
Gestern veröffentlicht
weiterlesenJüdisches Krankenhaus Berlin ist insolvent
Das Jüdische Krankenhaus Berlin (JKB) hat am 5. Dezember 2025 seine Insolvenz bekannt gegeben. Das einzige jüdische Klinikum Deutschlands hat eine "vorläufige Insolvenz in Eigenverwaltung" angemeldet, wodurch der Betrieb unter der Aufsicht eines Sachverwalters fortgeführt wird. Die Gewerkschaft Verdi fordert, dass das Insolvenzverfahren genutzt wird, um eine langfristige und tragfähige Lösung für den Weiterbetrieb zu finden. Eine Option wäre, das Krankenhaus als eigenständigen Standort von Vivantes oder der Charité zu führen. Zudem soll die Jüdische Gemeinde in den Prozess einbezogen werden. Der Betriebsrat betont, dass auch die Interessenvertretungen der Beschäftigten in die Verhandlungen einbezogen werden müssen, um die Identität des Hauses als Kiezkrankenhaus und als jüdisches Krankenhaus zu bewahren. Das JKB hat eine fast 270-jährige Geschichte und bietet 384 Betten, mit rund 820 Mitarbeitern in verschiedenen Fachbereichen.
Gestern veröffentlicht
weiterlesen