Islampolitik der Bundesregierung: Muslime fordern Gehör
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Islampolitik der Bundesregierung: Muslime fordern Gehör

Vor 12 Tagen veröffentlicht
24.11.2025

Der Theologe Scharjil Khalid kritisiert, dass im neuen „Beraterkreis Islamismusprävention und Islamismusbekämpfung“ des Bundesinnenministeriums keine Muslime vertreten sind. Dies sei gefährlich, da die Politik der Bundesregierung muslimisches Leben fast ausschließlich durch die Linse von Radikalisierung betrachtet. Während die Mittel für Radikalisierungsprävention 2025 auf etwa 19 Millionen Euro steigen, erhalten Projekte zur Stärkung muslimischen Lebens nur rund 6 Millionen Euro. Diese einseitige Fokussierung könnte die Isolation der Muslime verstärken und Extremismus fördern. Berichte zeigen, dass antimuslimischer Rassismus zugenommen hat, was die Notwendigkeit unterstreicht, Muslime in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

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