In den letzten zehn Jahren sind die Angebotsmieten in Berlin im Durchschnitt um fast 100 Prozent gestiegen. Diese Information stammt aus einem offiziellen Bericht des Landesverwaltungsamtes, veröffentlicht am Freitag. Von 2015 bis 2024 stiegen die Angebotsmieten um 96,9 Prozent und lagen 2024 um 52,4 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Währenddessen stiegen die Angebotsmieten in ganz Deutschland nur um 49,6 Prozent. Die Bevölkerung Berlins wuchs in den letzten zehn Jahren um etwa 342.000 Personen, während nur 157.000 neue Wohnungen gebaut wurden. Der Senat verlängerte kürzlich die Mietpreisbremse um vier Jahre. Mieter, die den Verdacht haben, dass eine überhöhte Miete verlangt wird, können sich an die Mietpreisprüfstelle des Senats wenden.
Themen
Artikel teilen
Ähnliche Nachrichten
Berlin und Brandenburg wollen ihre Zusammenarbeit stärken
Berlin und Brandenburg haben angekündigt, ihre Kooperation in zentralen Politikfeldern zu vertiefen. Bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung erklärten Ministerpräsident Dietmar Woidke und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner, dass wirtschaftliche Stärke und soziale Balance nur gemeinsam gesichert werden können. Eine erste Maßnahme ist eine neue Vereinbarung zum Digitalfunk, die gegenseitige Unterstützung bei Einsätzen verbessern soll. Zudem will Brandenburg Plätze in der Berliner Abschiebehaft nutzen. Unterstützung für die geplante Olympiabewerbung für 2036 oder 2040 wurde ebenfalls zugesichert. Ziel ist es, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und internationale Flugverbindungen am Flughafen BER zu fördern.
Vor 31 Tagen veröffentlicht
weiterlesenZukunft des Molkenmarkts: Neue Wohnungen und Büroflächen
Die Zukunft des Molkenmarkts in Berlin-Mitte wird durch den Wettbewerb um neue Gebäude konkretisiert. Laut der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wurden vier Entwürfe prämiert, die historische Vorbilder nutzen, jedoch moderne Bauverfahren integrieren. An der Ecke Grunerstraße/Molkenmarkt sollen etwa 100 Wohnungen sowie Büroflächen entstehen, wobei die Hälfte der Wohnungen für Menschen mit Wohnberechtigungsschein vorgesehen ist. Der Baustart wird jedoch frühestens in zwei bis drei Jahren erwartet, mit einer Fertigstellung der ersten Gebäude bis 2030. Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler betont die Wiederbelebung der historischen Mitte, während die Grünen die hohen Baukosten kritisieren, die die soziale Wohnraumverpflichtungen gefährden könnten.
Vor 23 Tagen veröffentlicht
weiterlesenBerliner Senat verlängert Mieterschutzmaßnahmen
Der Berliner Senat hat die Mietpreisbremse bis Ende 2029 verlängert, um Mietern zu helfen. Bausenator Christian Gaebler bezeichnete dies als wichtiges Signal für alle betroffenen Haushalte. Bei einer Neuvermietung darf die Miete maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Zudem wurde die Umwandlungsverordnung um fünf Jahre verlängert, die die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen in größeren Gebäuden verbietet. Trotz Unterstützung von Linken und Grünen fordern Oppositionsparteien stärkere Maßnahmen gegen hohe Mieten. Der SPD-Spitzenkandidat für die Wahl 2026, Steffen Krach, fordert vom Bund schärfere Gesetze gegen Mietwucher und hohe Bußgelder für Verstöße.
Vor 25 Tagen veröffentlicht
weiterlesen